In der Coronakrise hat die Bedeutung des E-Commerce und des Onlinemarketings erheblich zugenommen. Für Händler und Werbetreibende im Internet ist das eine gute Nachricht. Zugleich nutzen mehr Akteure die Vorteile des Webs, der Wettbewerb um ansprechende Positionen in den Suchmaschinenrankings hat sich entsprechend verschärft. Nur mit einer professionellen Suchmaschinenoptimierung sichern sich Unternehmen bei Google und Co. hohe Platzierungen. Das setzt eine gründliche SEO-Analyse voraus.

1. Konkrete Ziele für die Suchmaschinenoptimierung festlegen

Es klingt wie eine Banalität, aber viele vergessen diesen Schritt: Vor dem Umsetzen von SEO-Maßnahmen und einer umfassenden SEO-Analyse empfiehlt es sich, klare Zielvorstellungen zu formulieren. Was wollen Firmen mit ihrer Website erreichen? Auf welchem Markt agieren sie? Welche Zielgruppen wollen sie ansprechen? Eine fundierte SEO-Auswertung lässt sich nur anhand eindeutig definierter Zielvorgaben realisieren. Manche Betriebe werben zum Beispiel um vielfältige potenzielle Kunden, andere konzentrieren sich auf einen Nischenmarkt. Einige Unternehmen agieren bundesweit, andere beschränken sich auf eine regionale oder lokale Kundschaft. Diese und weitere Faktoren entscheiden über die optimale SEO-Strategie sowie die geeigneten Kriterien für die SEO-Analyse.

2. Detaillierten Plan für die SEO-Analyse erstellen

Die individuelle SEO-Strategie und die Zielvorstellungen bilden die Basis für eine maßgeschneiderte SEO Analyse. Verantwortliche sollten im Vorfeld überlegen, mit welchen Kennzahlen sie den Erfolg messen wollen. Zudem sollten sie festlegen, mit welchen Tools sie diese Daten erheben wollen. Darüber hinaus kommt es auf das Benchmarking an. Eine gewinnbringende SEO-Auswertung basiert auf der Frage, wie Homepages im Vergleich mit der direkten Konkurrenz abschneiden. Ein SEO-Analyseplan sollte deshalb Angaben zu den Vergleichskategorien enthalten.

3. Die passenden Kennzahlen in der SEO-Auswertung verwenden

Im Rahmen der SEO-Analyse haben sich vielfältige Kennziffern etabliert. Zu den bekannten Beispielen zählen der Traffic, die Click Trough Rate, die Bounce Rate und die Conversion Rate:

  • Der Traffic gibt die Anzahl der Seitenzugriffe an.
  • Die Click Through Rate informiert, welcher Anteil an Nutzern Links in Suchmaschinen sowie Werbebanner anklicken.
  • Mit der Bounce Rate erfahren Seitenbetreiber, wie viele User den Besuch der Homepage rasch abbrechen
  • Die Conversion Rate zeigt an, welcher Anteil an Seitenbesuchern Umsätze generiert.

Verantwortliche für die SEO-Analyse sollten abwägen, welche dieser und weiterer Kennzahlen sich für die jeweilige Homepage empfehlen.

4. Die richtigen Schlüsse aus den SEO-Daten ziehen

Die Interpretation der SEO-Kennzahlen ist eine weitere Herausforderung. Die Bewertung hängt insbesondere vom Anspruch sowie der entsprechenden Branche ab. Ein Akteur auf einem Massenmarkt benötigt zum Beispiel eine hohe Anzahl an Seitenbesuchern, ein Unternehmen mit Nischenangebot fokussiert sich bei der SEO-Analyse auf andere Schwerpunkte wie die Bounce Rate und die Conversion Rate. Zusätzlich fragt sich häufig, worauf zu schlechte SEO-Werte basieren. Eine hohe Absprungrate kann zum Beispiel auf einer unübersichtlichen Website, einem zu geringem Informationsgehalt oder einem unattraktiven Angebot beruhen. Als weitere Möglichkeit kommt eine fehlerhafte Zielgruppenansprache bei den SEO- und SEA-Maßnahmen infrage. In diesem Fall klicken User auf die Suchmaschinenlinks, die etwas anderes suchen. Die Kennzahlen allein reichen nicht – Seitenbetreiber müssen diese fundiert einordnen!