Um zumutbar wohnen und arbeiten zu können benötigen wir beheizte Räume. Eine Heizung ist deshalb unbedingte Voraussetzung. An Stelle einer herkömmlichen Anlage kommt eine Elektroheizung infrage. Wir erklären Ihnen, wie dies möglich ist.

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Welche elektrische Heizungsarten gibt es?

Sicherlich besteht die einfachste Lösung darin, einen oder mehrere Heizlüfter zu kaufen. Sie sind steckerfertig und werden einfach an eine Steckdose angeschlossen. Diese Variante ist aber auch die teuerste im Verbrauch von elektrischem Strom, denn Heizlüfter besitzen keinen Wärmespeicher.

Eine zweite Variante sind Ölradiatoren. Sie ähneln herkömmlichen Gussradiatoren und sind ebenfalls steckerfertig. In gewissem Umfang können sie die erzeugte Wärmeenergie speichern, aber auch sie sind Stromfresser.

Infrarotheizungen sind die neueste Innovation. Solche Systeme gibt es in unterschiedlichsten Formen von der Fußboden- und Deckenheizung bis zum beheizbaren Wandbild. Ihre Wärmeerzeugung funktioniert auf veränderten physikalischen Gesetzen, und sie erzeugen ein besseres Raumklima.

Direktheizer werden an die Wand geschraubt oder aufgestellt und ähneln herkömmlichen Wandheizkörpern. Ihre Wärmespeicherung wird beispielsweise durch Kachelverkleidungen erzeugt, aber auch sie verbrauchen viel Strom.

Nachtspeicherheizungen besitzen eine gute Wärmespeicherwirkung und sie werden mit preisgünstigem Nachtstrom aufgeheizt. Ihr Installation ist jedoch sehr aufwendig.

Ist eine Eigeninstallation erforderlich?

Vor allem die Hersteller von Direktheizern werben mit dem Slogan „Einfach an eine Steckdose anschließen und fertig“. Ist das so einfach möglich? Dazu ein Rechenbeispiel:

Eine Steckdose, die mit 16 Ampere abgesichert ist, darf mit maximal 2500 Watt belastet werden. Dies entspricht dem Anschlusswert eines solchen Direktheizers. Es dürfen also keine weiteren Verbraucher an diesem Stromkreis angesteckt werden. Haben Sie in jedem Ihrer Wohnräume einen solchen separaten Stromkreis? Wohl kaum, und ohne Nachinstallation bleibt dieser Slogan ein Wunschtraum. Nicht anders verhält es sich mit Heizlüftern, Ölradiatoren und Infrarotheizungen.

Nachtspeicherheizungen hingegen sind ohnehin genehmigungspflichtig. Sie müssen seitens eines zugelassenen Elektroinstallateurs beim örtlichen Energieversorger beantragt werden. Ein Eigenbau ist bereits aus diesem Grund nicht möglich. Zur Installation, Inbetriebnahme und wärmetechnischen Optimierung sind aber auch Fachkenntnisse erforderlich. Bei Installationsfehlern, die beispielsweise zu einem Brand führen, lehnt die Versicherung jegliche Deckung ab.

Ist die Installation in Eigenregie möglich?

Baumärkte führen ein mehr oder weniger umfangreiches Sortiment von Materialien für eine Elektroinstallation. Auch eine Bestellung im Internet ist möglich. Also dürfte dem Selberbau separater Stromkreise für jeden einzelnen Elektroheizer doch nichts im Wege stehen. Dem ist nicht so!

Die Vorschriften aller Energieversorgungsunternehmen schreiben vor, dass Neuinstallationen von Elektroanlagen, Veränderungen daran, Reparaturen und Wartungen nur von einem zugelassenen Fachbetrieb ausgeführt werden dürfen. Streng genommen dürfen Laien nicht einmal eine Leuchte mit Schutzleiteranschluss anbringen. Das hat seinen Grund, denn fehlerhaft ausgeführte Anschlüsse haben schon häufig zu Stromschlägen bis hin zu Todesfällen geführt.

In der Praxis ist eine Elektroinstallation in Eigenregie aber auch häufig mit Fehlern bei der Leitungsverlegung (z.B. Nichteinhaltung von Schutzzonen), unzureichend ausgeführten Klemmarbeiten, Auswahl ungeeigneten Leitungsmaterials und fehlerhafter Erweiterung des Sicherungsverteilers verbunden.

Elektroinstallation in Eigenregie wie in diesem Fall hinsichtlich der Nachinstallation von Steckdosenstromkreisen ist aus all diesen Gründen gesetzlich verboten. Im schlimmsten Fall lehnt eine Privathaftpflichtversicherung die Deckung von Schadensfällen ab.

Wo findet man den Fachelektriker?

Um die genannten Steckdosenstromkreise zu installieren muss also unbedingt ein Fachmann beauftragt werden. Um Geld zu sparen, lassen das manche Interessenten von einem im Bekanntenkreis bekannten Elektriker erledigen. Damit sparen sie zwar (eventuell) Geld, aber sie haben keinerlei Anspruch bei einer fehlerhaften Ausführung.

Manche verfassen am heimischen Computer eine Ausschreibung, die sie an mehrere Elektrofachfirmen verschicken. Das kostet wertvolle Zeit, und sie wissen nicht, welche Qualität diese Firmen abliefern.

Eine gängige Lösung besteht darin, den gewünschten Leistungsumfang bei myhammer.de einzustellen. Dieses Portal arbeitet nur mit Fachhandwerkern aller Gewerke zusammen, die sich durch günstige Preise und Qualitätsarbeit etabliert haben. So ist der Weg zur funktionierenden Elektroheizung sichergestellt.