Fahrtenschreiber sind in Fahrzeugen verpflichtend, die gewerblich genutzt werden und lange Lenkzeiten haben. Dazu gehören unter anderem Busse und Lkw. Aber auch Nutzfahrzeuge, die auf langen Strecken unterwegs sind, müssen mit einem Fahrtenschreiber ausgestattet sein. Einige Unternehmen setzen auf die Dokumentation der Fahrten, weil sie einen Überblick über ihre Flotte behalten möchten. So kann der Fahrtenschreiber auch ohne Vorschrift des Gesetzgebers seinen Einsatz finden. Hintergrund dieser Vorschrift ist die Einhaltung der Ruhezeiten. Wenn der Fahrer keine ausreichenden Pausen macht, kann dies zu einer erheblichen Gefährdung führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Fahrten so zu planen, dass die Ruhezeiten garantiert sind.
Vorteile der Nutzung eines digitalen Tachographen
Die Vorschrift, einen Fahrtenschreiber zu nutzen, gab es lange vor dem Beginn der Digitalisierung. Die Aufzeichnung erfolgte manuell in einem Fahrtenbuch. Der Fahrer musste es führen, es wurde von einem verantwortlichen Mitarbeiter im Unternehmen geprüft. Darüber hinaus gab es Karten, die in den Fahrzeugen installiert waren. Diese zeichneten die Fahrten und die Pausen manuell auf. Auch hier erfolgte eine Auswertung, durch das Unternehmen, im Rahmen von Verkehrskontrollen aber auch durch die Behörden. Die Dokumentation der Fahrten war auf manuellem Weg mit einem hohen Zeitaufwand verbunden. Auch finanziell schlug sich der Aufwand nieder. Somit bietet ein digitaler Tachograph eine Vielzahl an Vorteilen. Im Mittelpunkt stehen die Ersparnis von Zeit und Geld.
Ein Überblick über die Vorteile des digitalen Tachographen:
* Die Aufzeichnung der Fahrten und der Pausen erfolgt automatisch
* Die Daten können jederzeit vom Unternehmen abgerufen werden
* Die Planung der Fahrten vereinfacht sich durch die Nutzung des digitalen Tachographen
* Der Abruf der Daten erfolgt von jedem beliebigen Ort aus über das Internet
* Die Oberfläche lässt sich an den Bedarf des jeweiligen Unternehmens anpassen
Selbstverständlich sind die Aufzeichnung und die Verwaltung der Daten gesetzeskonform. Sollte sich durch die Regierung für Änderungen in der Gesetzgebung entscheiden, werden diese unmittelbar in das Programm eingearbeitet. Bei Verkehrskontrollen ist es möglich, die Daten aus dem Fahrzeug heraus abzurufen. Die gesamte Aufzeichnung, die Verwaltung und der Abruf sind durch die Nutzung der digitalen Ressourcen deutlich einfacher geworden.
Wann ein Fahrtenschreiber verpflichtend ist
Das Gesetz schreibt vor, wann ein Fahrtenschreiber in einem Fahrzeug verpflichtend eingebaut werden muss. Nicht die Fahrzeiten sind entscheidend, sondern das Gewicht des Fahrzeugs. Ab einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen muss in dem Fahrzeug ein Fahrtenschreiber installiert sein und alle Fahrten aufzeichnen. Es gibt einige Ausnahmen von der Regel, etwa, wenn das Fahrzeug nur in einem Umkreis von 50 Kilometern von seinem Zulassungsstandort aus genutzt wird. Da die Regelungen ausgesprochen komplex sind, ist es wichtig, sich vorab gründlich zu informieren. Die Strafen für einen nicht vorhandenen Fahrtenschreiber können im Rahmen einer Verkehrskontrolle empfindlich sein.
Echtzeitanalyse der Lenkzeiten
Ein weiteres wichtiges Feature des digitalen Fahrtenschreibers liegt in der Möglichkeit, die Lenkzeiten in Echtzeit zu verfolgen und zu analysieren. So ist es für den Unternehmer möglich, die Planung spontan zu ändern, wenn etwa Staus oder andere Verzögerungen zu einer Änderung erforderlich machen